Mehr als die Hälfte aller Krebspatienten erhält heute eine Bestrahlung. Die Herausforderung bei dieser Behandlungsmethode besteht darin, den Tumor möglichst umfassend zu zerstören und gleichzeitig das umliegende gesunde Gewebe zu schonen.
Die Sektion Translationale Radioonkologie und Klinische Strahlentherapie verfolgt das Ziel, die Präzision und biologische Individualisierung der Strahlentherapie weiter voranzutreiben. Hierzu erforschen die Wissenschaftler drei- und vierdimensionale Bildgebungstechniken sowie biologische Marker, mit denen sich die Wirksamkeit der Strahlentherapie vorhersagen lässt. Des Weiteren entwerfen die Forscher statistische Modelle, um einzelnen Patienten oder klar definierten Patientengruppen eine passgenaue Therapie zuordnen zu können.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Partikeltherapie mittels Protonen. In klinischen und präklinisch-translationalen Studien wird die Wirkung dieser innovativen, äußerst präzisen Behandlung weiter erforscht.
Die Forschergruppen der Sektion arbeiten eng zusammen. Viele Projekte laufen zudem in Kooperation mit anderen Standorten des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK). Gerade auch die standortübergreifende Bündelung der Kräfte und Ressourcen soll dazu beitragen, Forschungsergebnisse aus dem Labor möglichst schnell zur klinischen Anwendung zu bringen.