Prof. Esther Troost, Leiterin des Bereichs Bildgestützte Präzisions-Strahlentherapie am OncoRay-Zentrum und am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf sowie Stellvertretende Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, erhält den Hochpräzisions-Strahlentherapie-Preis 2017 der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO) und der Accuray GmbH Heidelberg.
Die Auszeichnung würdigt die Forschung der Professorin zur Abbildung und Charakterisierung von Tumoren mittels Positronen-Emissions-Tomografie und Computertomografie. Das besondere Anliegen der Ärztin und Wissenschaftlerin ist es, Möglichkeiten der Bildgebung noch viel stärker als bisher in die klinische Planung der Strahlentherapie einzubeziehen.
So hat sie sich beispielsweise dafür stark gemacht, dass in Kooperation mit der Forschungsgruppe um Dr. Christian Richter (OncoRay) eine innovative Bildgebung in die Bestrahlungsplanung integriert wurde: die Dual-Energy Computertomographie (DECT). Mit der neuen Methode lassen sich Unsicherheiten in der Therapieplanung, vor allem in der in Dresden verfügbaren Protonentherapie, verringern. Zudem wird momentan erforscht, ob sich Tumore und Normalgewebe mit dem DECT besser charakterisieren lassen. „Meine Facharztausbildung habe ich in den Niederlanden gemacht, wo die Bildgebung in der Bestrahlungsplanung schon jetzt mehr genutzt wird. Über den Preis freue ich mich sehr, da er, meine Forschung auf diesem Gebiet in Deutschland weiter bekannt macht, und neue Möglichkeiten bietet, die Bildgebung in der Hochpräzisions-Strahlentherapie voranzutreiben“, sagt Prof. Troost.
