Eine Million Euro Förderung: Dresdner Strahlenforscher koordinieren EU-Forschungsprojekt KAYAC+ zur Verbesserung der Krebstherapie junger Menschen
Pressemitteilung vom 07.05.2025
Pro Jahr erkranken in Europa etwa 150.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 39 Jahren an Krebs. Alarmierend ist, dass die Zahl der Neuerkrankten in westeuropäischen Ländern im Vergleich zur übrigen Welt besonders hoch ist. Darüber hinaus haben sich die Heilungschancen in dieser Altersgruppe nicht so verbessert, wie bei Kindern oder Erwachsenen ab 40 Jahren. Zwischen zehn und 25 Prozent der behandelten Jugendlichen und jungen Erwachsenen erleiden einen Rückfall oder entwickeln im weiteren Leben durch die Therapie bedingte, unerwünschte weitere Tumoren.
Ein interdisziplinäres Forschungsteam aus den führenden Strahlentherapiezentren Europas will sich daher unter Leitung von Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden (MF-TUD), Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Dresden (UKD) sowie Leiterin der Abteilung für Bildgeführte Radioonkologie am Institut für Radioonkologie – OncoRay, der Frage widmen, welche Ansätze in der Strahlentherapie die Behandlungsergebnisse verbessern und das Auftreten von Sekundärtumoren verhindern können. Für das Forschungsprojekt „KAYAC+ - Knowledge on Adolescents and Young Adults with Cancer“ erhält das Konsortium in den kommenden vier Jahren eine Million Euro über die Europäische Partnerschaft für Strahlenschutzforschung (Pianoforte) und der Dresdner Standort über das Sächsische Wissenschaftsministerium (SMWK) weitere 100.000 Euro.

Das internationale KAYAC+ Team beim KickOff-Meeting am 3. Mai., © OncoRay